Über mich
Um mich vorzustellen, beantworte ich Fragen, die mir in persönlichen Gesprächen am häufigsten gestellt wurden. Falls eine Frage fehlt, die Ihnen wichtig ist, sprechen Sie mich gerne an.
Was treibt mich an?
Ich möchte mit dem, was ich tue und womit ich mich beschäftige, eine positive Wirkung hinterlassen – jetzt, in der Gegenwart, und auch für eine lebenswerte Zukunft der kommenden Generationen. Auch wenn oder gerade weil ich genau sehen kann, wie Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung, Biodiversitätsverlust, Wasserknappheit, aber auch gesellschaftliche Entfremdung und Diskriminierung uns bedrohen, treiben mich Hoffnung und positives Denken an. Für eine enkel*innentaugliche Zukunft lerne und studiere ich immer weiter, um etwas über neue (oder alte) Lösungen zu erfahren. Dieses Wissen fließt in mein Handeln und meine Beratung ein. Für mich liegt die Antwort in der Natur.
Diese Zukunftsvision für Wuppertal wurde für die Reinventing Society entworfen, ein gemeinnütziger und unabhängiger Think Tank, der Ende 2020 gegründet wurde. Die Mission ist es, Menschen in eine regenerative Gesellschaft zu begleiten und zu befähigen, systemische Zukunftspotenziale zu verwirklichen.
Warum Naturgartenberaterin?
Die Natur bietet zu fast allem eine Lösung (Nature-based Solutions). Nachhaltig und regenerativ zu handeln bedeutet, in Kreisläufen zu denken und Systeme darauf aufbauen. Ich bin davon überzeugt, dass sich in Teamarbeit mit der Natur Probleme auf die unterschiedlichsten Weisen lösen lassen – im Gegensatz zu Ansätzen gegen die Natur, von denen unser Denken so oft geprägt scheint.
Als Beraterin, Planerin und Referentin für naturnahe Außenanlagen kann ich dazu motivieren und anleiten, solche Kreisläufe zu schließen. Ich kann zeigen, wie Leben Einzug hält und es in kürzester Zeit zwitschert, flattert und summt, wie Wasser einen natürlichen Weg nimmt und dem Wasserkreislauf zu Gute kommt, wie leblose Außenflächen zu wunderbaren Lieblingsgärten werden, wie Kinder wieder „artgerecht gehalten“ werden und draußen Herausforderung, Entspannung, Spaß und Spiel finden, wie Grüne Strukturen Klima, Leib und Seele gut tun und wie sich all das positiv auf unser Gemüt und das gesellschaftliche Miteinander auswirkt. Ein wunderbarer Beruf!
Mein Ziel: Mensch und Natur in Verbindung bringen.
Auf welcher Bildung und Erfahrung basiert mein Handeln?
In der Antwort auf diese Frage hole ich immer etwas aus, weil ich rückblickend keinen einzigen Abschnitt meines Lebens missen möchte und erlebe, wie wichtig und hilfreich jeder davon für mich und meine Beratung ist.
Werbekauffrau
Bei der Agentur TEAM/BBDO in Düsseldorf wurde ich zur Werbekauffrau ausgebildet und in meiner Lieblingsabteilung „Film/Funk/Fernsehen“ als Producer-Assistentin übernommen. Einige Jahre später studierte ich an der Düsseldorfer Universität für zwei Semester Kunstgeschichte. Ich war ganz begeistert von „Christlicher Ikonografie“ und dem was man dadurch alles versteht.
Zurück in der Berufswelt heuerte ich bei einer Werbefilmproduktion (TeleMAZ Düsseldorf) an und stieg von Produktionsassistenz zur Produktionsleiterin auf. Die letzten zwei Jahre in der Filmbranche arbeitete ich als selbstständige Producerin für Werbeagenturen und diverse Filmproduktionen. Ich stellte Teams zusammen, führte durch die Projekte und war für die Einhaltung des Budgets verantwortlich. Eine wunderbare Grundlage für alles!
Studium des Lebens
Ende 2000 bin ich Mama geworden und meine Interessen verlagerten sich auf ganz neue Bereiche: Begleitung, Förderung und Erziehung meiner Kinder, ganzheitliche Medizin, nachhaltige Lebensweise, essbare Wildpflanzen, Natur-Erleben, Naturschutz und auch Förderung der Gesellschaft durch ehrenamtliches Engagement.
Zertifizierte Kräuterpädagogin
Es folgte die einjährige Fortbildung zur zertifizierten Kräuterpädagogin, da ich mein Hobby des Kräutersammelns gerne beruflich umsetzen wollte. Ich lernte traditionelle Kräuterkunde, Ethnobotanik, Nahrungs- und Heilpflanzen, Vorkommen und Verwendung sowie Ökologie der heimischen Pflanzenwelt. Ein wichtiger Fokus lag auf Didaktik, Vermittlung von Wissen, Führung und Leitung von Gruppen und konzeptionelle Aufbereitung. Vor allem war es sehr lecker, denn aus dem heimischen Wildkräutern lassen sich herrliche Gerichte zaubern. Mit Begeisterung habe ich dann für einige Jahre Kräuterwanderungen und Kochworkshops angeboten.
Der Einblick in die ökologischen Zusammenhänge, den ich bei der Fortbildung zur Kräuterpädagogin erhielt, brachte mich zum nächsten wichtigen Thema: Biodiversität fördern.
Ehrenamtlicher Naturschutz
Wir wohnten damals in Haar bei München, wo bereits seit Jahren Dr. Reinhardt Witt (Mitbegründer des Naturgarten e. V., Naturgartenplaner) in der Gemeinde aktiv war und gemeinsam mit den Gemeindemitarbeitenden großflächig artenreiche Magerwiesen angelegt hatte.
Mich packte die Faszination für diese so lebhaften Magerwiesen und Ökofächen mit heimischen Wildpflanzen und unzähligen Bienen, Schmetterlingen und Grashüpfern und ich wurde ehrenamtliche Magerwiesenhelferin. Hier wurde ich von wunderbaren Menschen wie Michael von Ferrari (damaliger Umweltreferent) und Erwin Taschner, dem Haarer Naturschutz-Urgestein, in den Naturschutz eingeführt: Krötenzaun, Magerwiesenpflege, Wiesenmahd mit Sense, Eidechsenhügel, Wildbienennisthilfe, Trockenmauer und vieles mehr. Danke nochmals dafür, lieber Michael und lieber Erwin!
Regionalgruppe Netzwerk Blühende Landschaft und Naturgarten e. V.
Betrübt vom Artenverlust und begeistert von meinen Handlungsmöglichkeiten wurde ich Mitglied im Netzwerk Blühende Landschaft und im NaturGarten e. V. und gründete kurz darauf eine aktive Regionalgruppe gleich für beide Vereine. Es gab tollen Zuspruch und über sechs Jahre haben wir sehr beliebte Aktionen durchgeführt. Noch heute wird unser Konzept der Wildpflanzensammelbestellung fortgesetzt und bieten die angelegten Blühflächen artenreich Nektar und Pollen an. Wir entwickelten Konzepte für Schulbeete und sogenannte Buntstreifenpatenschaften im öffentlichen Raum – immer überwiegend bestückt mit heimischen Wildpflanzen und Lebensraumangeboten für bestäubende und bedrohte Insekten.
Zertifizierter Naturgartenprofi
Den nächsten Schritt verdanke ich einem Stupser von Reinhardt Witt. Danke Dir! Er schlug mir die Fortbildung zum Naturgartenprofi an der Naturgarten-Akademie vor. Das hat meinen weiteren Weg maßgeblich bestimmt. 2013/2014 absolvierte ich den Kurs mit dem entsprechenden Zertifikat.
Parallel zur Fortbildung konnte ich das Gelernte gleich als mein Abschlussprojekt in die Praxis umsetzen. Ich erhielt den Auftrag, die Haarer Konradschule nach dem Dillinger Modell in einen Natur-Erlebnis-Schulhof umzuwandeln. Auf der Website der Grundschule finden Sie Informationen über Hintergründe und Vorgehensweisen und jede Menge Fotos.
BuGG-zertifizierte Fachberaterin für Dach- und Fassadenbegrünung
Dach- und Fassadenbegrünung ist nachweislich einer der bedeutendsten und vielversprechendsten Säule um die Folgen von Hitzeinsel-Effekt, Feinstaub und Lärm zu reduzieren. Um meine Kund*innen fundierter beraten zu können, absolvierte ich die Fortbildung des Bundesverbandes GebäudeGrün e. V. (BuGG) und erwarb Grundkenntnisse zur Durchführung qualifizierter Einstiegsberatungen und Weitergabe allgemeiner Erstinformation rund um die Dach- und Fassadenbegrünung.
Fortbildungen & Mitgliedschaften
NaturGarten e. V. – was ist das für ein Verein?
„Der NaturGarten e. V. und seine Mitglieder verbreiten die Naturgarten-Idee, so dass Naturnahes Grün nicht nur im privaten Bereich vor der Haustür selbstverständlich sein wird, sondern genauso in öffentlichen Anlagen wie zum Beispiel Schulhöfen, Kindergärten, Firmengeländen, Verkehrsgrün (…)“ Mehr darüber
Naturgartenprofi – was ist das für eine Fortbildung?
Weder Gärtner und Planer noch Garten- und Landschaftsbauer erhalten in ihrer Ausbildung nennenswertes Wissen zur Planung und Gestaltung mit heimischen Wildpflanzen und der passenden, naturnahen Bautechnik. Um diese Lücke zu schließen, wurde 2011 die Naturgarten-Akademie gegründet. Mehr darüber
BuGG-Zertifizierung
Der Bundesverband GebäudeGrün e. V. bietet Fort- und Weiterbildungsseminare an, um für Erstberatungen zu Dach- und Fassadenbegrünung vorbereitet zu sein. Mehr darüber